Kephisodot d. J.
Timarchos

Einsatzkopf des Komödiendichters Menander

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  • Herstellung um 280 v. Chr.
  • Herstellung 2. Viertel 1. Jahrhundert n. Chr.
Den „griechischen Molière“ hat man Menander genannt, den Begründer und berühmtesten Vertreter der Neuen Komödie, der – 342/1 v. Chr. geboren – 293/2 v. Chr. im Alter von 52 Jahren beim Schwimmen im Piräus ertrank. Von seinen 108 oder 109 Komödien sind 96 Titel überliefert, wobei neben dem „Diskolos“, dem Menschenfeind, und den „Epitrepontes“, dem Schiedsgericht, leider nur von wenigen Dramen größere Partien erhalten sind.
Das Porträt mit der ein wenig mokant wirkenden Mundpartie zeigt Menander als einen unbärtigen Mann in fortgeschrittenem Alter. Es ist eine von mehr als siebzig bekannten rundplastischen Wiederholungen, die wohl auf die von den Praxiteles-Söhnen Kephisodot d. J. und Timarchos gefertigte Sitzstatue zurückgehen, die nach Menanders Tod im Dionysostheater in Athen aufgestellt wurde. In seiner Bartlosigkeit folgt Menander einer erst von Alexander dem Großen und den Diadochen eingeführten Mode.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Kephisodot d. J., Timarchos, Einsatzkopf des Komödiendichters Menander, um 280 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126142

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