Dromedar mit Handelswaren

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  • Herstellung 3. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.
Das aus zwei Hälften zusammengefügte Dromedar trägt auf einem Lastgestell je Seite zwei große Amphoren. Vorder- und Hinterbeine sind nur summarisch angegeben. Um den Hals trägt das Tier ein Lederband mit Anhänger.
Im pharaonischen Ägypten galten die Tiere als unrein und wurde zum Arbeiten und für den Transport schwerer Waren genutzt. Ihre Wertschätzung nahm unter den Ptolemäern zu, da gerade die beschwerlichen Wege durch die Wüste mit einem Kamel leicht bewältigt werden konnte.
Die Figur zählt zur Gruppe der sog. Fayum-Terrakotten. In Alexandria, dem internationalen, griechisch geprägten Zentrum Ägyptens, lebt eine multikulturelle Gesellschaft aus Ägyptern, Orientalen, Griechen, Römern, Juden und anderen, deren unterschiedliche religiöse Vorstellungen sich allmählich vermischen. Einblicke in diese Glaubenswelt erlauben die sog. Fayum-Terrakotten. Sie sind Teil des religiösen Haushaltes, Kinderspielzeug, "Nippesfiguren", aber auch Kultsymbole, Grabbeigaben, Wallfahrtsbilder, Votivgaben und magische Objekte zur Bannung böser Mächte. Man findet sie in Häusern, Gräbern und Heiligtümern.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Dromedar mit Handelswaren, 3. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126952

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