Columella des Apollonios

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  • Herstellung frühes 3. Jahrhundert v. Chr.
Die kleine Marmorsäule, deren unteres Ende zum Einlassen in die Erde grob zugehauen wurde, vertritt einen Typus des Grabdenkmals, für den Cicero (De legibus 2, 66) die Bezeichnung 'columella' überliefert.
Neben diesem einfacheren Typus gab es Beispiele mit flach abgeschnittenem Ende, die in eine Basis eingelassen werden konnten. Die Hamburger Grabsäule zeigt keinen weiteren Schmuck als einen einfachen Rundstab (Torus) ca. 5 cm unterhalb des oberen Randes. Eine dreizeilige, recht unregelmäßig ausgeführte griechische Inschrift nennt Namen, Vatersnamen und Herkunft des Verstorbenen: Apollonios, Sohn des Sousarion, stammt aus Kios, einer Stadt an der Propontis, dem späteren Prusias.
Die Grabsäule stammt sicher aus der Zeit nach dem Grabluxusverbot des Demetrios von Phaleron aus dem Jahr 317 v. Chr. Die Buchstabenformen der Inschrift lassen eine Datierung in das frühe 3. Jahrhundert v. Chr. zu.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Columella des Apollonios, frühes 3. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00127085

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