Niobiden-Maler

Choen-Kanne - Oinochoe Form III (Bauer mit Esel)

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  • Herstellung um 460 v. Chr.
Bei dieser Kanne handelt es sich um eine spezielle Form, die als sog. Choen-Kannen bezeichnet wird. Sie fand u. a. beim Frühlingsfest in Athen Verwendung.
Das Bildfeld wird unten durch ein Mäanderband mit Fenstern und oben durch ein Palmettenband begrenzt. An den Seiten ist es durch eine einfache Linie abgeschlossen.
Dargestellt ist ein Mann mit einem Esel. Das nach rechts gerichtete Tier hat seinen Kopf zum Weiden gesenkt. Den Rücken ziert ein keilförmiges Fellmuster. Ort der Handlung ist ein Dreschplatz, denn der Esel steht mit seinen Hinterbeinen auf einem Spreuhafen.
Der Mann ist nur mit einem knielangen Schurz bekleidet. Seinen rechten Arm hat er vorgestreckt, mit dem linken hält er einen Stab, der sich links und rechts der Handhalterung verbreitert und am oberen Ende umgeknickt ist. Möglicherweise handelt es sich um einen Dreschflegel oder eine Mörserkeule. Zwischen dem Bauern und dem Esel befindet sich die Inschrift 'mastakos'.
Die Darstellung gehört zu den seltenen Bildern, die Szenen des täglichen Lebens der einfachen Bevölkerung zeigen.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Niobiden-Maler, Choen-Kanne - Oinochoe Form III (Bauer mit Esel), um 460 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126054

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