Bruchstück einer Satteldecke mit Applik der Göttin Victoria

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  • Herstellung spätes 1. - frühes 2. Jahrhundert n. Chr.
Das dickwandige Fragment war einst Teil der Satteldecke eines bedeutenden monumentalen römischen Reiterstandbildes, das aus mehreren Teilen zusammengesetzt war. Wahrscheinlich befand es sich vor dem rechten Knie des Reiters, wo Pektorale und Leibgurt zusammenlaufen.
Im oberen Abschnitt ist in einer halbkreisförmigen Rahmung, die mit einem zweigartigen Dekor verziert ist, die Büste der geflügelten Siegesgöttin Victoria angelötet. Zwei gleichartige Faltenpartien in Baltimore und Bonn stellen die nächsten Parallelen dar. Sie besitzen ebenfalls eine halbkreisförmige Rahmung im oberen Abschnitt; das Fragment in Baltimore ebenso eine Applik, hier allerdings in Gestalt einer weiblichen, behelmten Büste.
An der Außen- und Innenseite weist das Fragment Verkrustungen von der Lagerung im Erdreich auf. Der gerade Konturverlauf auf der rechten Seite entspricht der ursprünglichen Lötlinie an dieser Stelle.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Bruchstück einer Satteldecke mit Applik der Göttin Victoria, spätes 1. - frühes 2. Jahrhundert n. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126661

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