Becher (Black-Topped-Keramik)

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  • Herstellung um 4000-3600 v. Chr.
Das trichterförmige Gefäß wird aufgrund seiner charakteristischen Färbung der sog. 'black-topped-ware' oder auch 'B-ware' zugeschrieben.
Die Gefäße wurden in durch einzelne Tonwülste aufgebaut; in einigen Fällen sind sie auf einer Drehscheibe gefertigt, wodurch die Gefäßform regelmäßiger wurde. Die glänzende Oberfläche wird nicht durch eine Glasur erzeugt, sondern durch Polieren, teils mit einem Kieselstein oder einem ähnlich glatten Gegenstand, nachdem das Gefäß getrocknet ist, aber bevor es gebrannt wird.
Umstritten ist, wie die schwarze Oberfläche erzielt wurde. Das Brennen eines Topfes in einer reduzierenden Atmosphäre (ohne Sauerstoff) lässt den Ton schwarz werden, in einer oxidierenden rot. Möglicherweise wurde der Effekt über eine Zugabe von Ruß erreicht. Denkbar wäre aber auch, die Gefäße umgekehrt in die heiße Glut zu stellen.
Ihren Namen erhielt die 'black-topped-ware' von Ägyptenforscher Sir Flinders Petrie (1853–1942).

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Becher (Black-Topped-Keramik), um 4000-3600 v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00123603

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