Bandhenkelamphora der Nikosthenischen Form (Bucchero a cilindretto)

Tags

  • Herstellung 3. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr.
Auffälligste Merkmale der Bandhenkelamphoren sind der spindelförmige, fast eckige Körper sowie die breiten, flachen Henkel. Diese sind mit jeweils drei von oben nach unten laufenden Löwen oder Panthern verziert.
Die Bandhenkelamphora gehört zu den charakteristischen Gefäßformen der Bucchero-Keramik. Seit dem frühen 6. Jahrhundert v. Chr. wurden die Gefäße der etruskischen Werkstätten mit Rollstempelfriesen dekoriert (Bucchero a cilindretto). Die Werkstätten dieser Keramik finden sich in Tarquinia, Orvieto und Chiusi. Weitere Werkstätten, die südetruskisches Formengut aufnahmen und es in wachsendem Maße durch abgeformten plastischen Dekor bereicherten, waren im Gebiet um Vulci angesiedelt. Die Formen und Verzierungen dieser bucchero-Gefäße lassen enge Beziehungen zur Toreutik erkennen, so beispielsweise die plastischen Ringwülste dieser Vase.
In Athen griff der Töpfer Nikosthenes diese Form auf und produzierte attische Gefäße für den Export nach Etrurien, die als sogenannte Nikosthenische Amphoren bezeichnet werden.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Bandhenkelamphora der Nikosthenischen Form (Bucchero a cilindretto) , 3. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00127240

Wir arbeiten kontinuierlich daran, Informationen zu den Sammlungsobjekten zugänglich zu machen. Bitte beachten Sie, dass die Daten trotzdem unvollständig oder fehlerhaft sein können und eine nicht mehr zeitgemäße oder diskriminierende Sprache aufweisen können. Von den geschätzten 600.000 Objekten ist nur eine Auswahl online verfügbar. Wenn Sie Fragen, Hinweise und Kommentare zu den Objekten haben, freuen wir uns über eine Nachricht.