Arula (?) (Zwei Greifen reißen ein Pferd)

Fallback-Bildstil

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  • Herstellung 4. Jahrhundert v. Chr.
Der Tonkasten weist eine überhöhte, mit einem figürlichen Relief verzierte Schauseite auf. Das eingetiefte Relieffeld wird an den Seiten und oben von einem Band schräger Striche sowie oben zusätzlich durch ein Wellenband gerahmt. Dargestellt sind zwei Greifen – geflügelte Mischwesen mit drachenförmigem Hals –, die ein Pferd reißen. Der rechte Greif hat den Hinterlauf des Pferdes mit seiner Tatze gepackt und sich in den Rücken verbissen. Der Linke beißt in den Hals seiner Beute.
Von der einstmals sicherlich existierenden farbigen Fassung ist nichts erhalten.
Der rückwärtige Kasten weist auf der Unter- und an den Nebenseiten Löcher auf.
Aufgrund eines vergleichbaren Kastens mit der Inschrift 'Trinke' (griech. píne) in Dresden und das Vorkommen in Gräbern hat Eugen von Mercklin im Jahr 1930 überlegt, ob es sich nicht um Balkenköpfe der Totenbetten handeln könnte. Die Form ist aber auch bei kleinen tragbaren Altären (lat. arula) zu finden. Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. sind solche kleinen Altäre in Unteritalien nachzuweisen.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Arula (?) (Zwei Greifen reißen ein Pferd), 4. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00124554

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