Antefix mit Frauenkopf

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  • Herstellung 4.-3. Jahrhundert v. Chr.
Der Stirnziegel gehört zu einem bekannten Caeretaner Typus (Cerveteri), von dem A. Andrén 1940 zehn Exemplare zusammengestellt hat. Dabei variiert die Bemalung von Stück zu Stück. Schwarze Haare wie dieses scheint sonst keines gehabt zu haben. Schwarz sind auch die Augensterne, das Gesicht hellbeige mit rosa Wangen, das Gewand braunrot, das Zinnenmuster der Leiste rot und schwarz, der Schmuck goldgelb, z. T. rot gerahmt.
Die Polychromie ist von erstaunlicher Frische. Auf dem gescheitelten Haar liegt ein Goldkranz, über ihm eine goldene Stephane, die mit getriebenen Ringen verziert ist. Die großen Ohrgehänge entsprechen einem aus Folie getriebenen Typus, der im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. in Etrurien Mode war. Das Gesicht ist von spätklassischer Idealität und sicher noch im 4. Jahrhundert v. Chr. entstanden, aber die Herstellung des Antefixes kann durchaus erst im 3. Jahrhundert v. Chr. erfolgt sein.
Dargestellt ist der Kopf einer Mänade mit üppigem Ohr- und Halsschmuck.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Antefix mit Frauenkopf, 4.-3. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00126716

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