Amphora-Maler

Amphora (A | B: Frauenkopf)

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  • Herstellung um 340-330 v. Chr.
Auf der schlanken Amphora, die an Panathenäische Preisamphoren (Siegespreise bei den Festspielen zu Ehren der Göttin Athena in Athen) erinnert, ist auf beiden Seiten je ein im Profil nach links gerichteter Frauenkopf dargestellt. Die Haare werden von einem einzipfeligen Sakkos zusammengehalten. Über dem Ohr befindet sich ein Haarnest mit Korkenzieherlocke. Die Sakkoi sind mit schwarzen, weißen und gelben Linien- und Punktmustern verziert. Ohrring, Strahlendiadem und eine gepunktete Kette sind in gelber Farbe angegeben.
Neben den Köpfen ist auf beiden Seiten auf Höhe der Henkel jeweils eine Palmette auf zwei Bögen mit sich am oberen Ende einrollenden Ranken zu sehen. An der Schulterpartie ist ein senkrecht gerichtetes Stabornament mit darüber anschließenden, nach rechts geneigten Mäandern zu erkennen. Die Henkelansätze sind mit einer gefirnissten Palmette verziert. Ein sich nach rechts neigendes Wellenband (sog. Laufender Hund) schließt die Bemalung des Gefäßkörpers nach unten ab. Der Mündungstrichter trägt eine weiße Weinranke mit Beeren und hat eine breite, trichterförmige Mündung.
Die Amphora war nicht für den alltäglichen Gebrauch bestimmt, weist sie doch ein Loch im Boden auf. Es handelt sich vielmehr um ein Ziergefäß, das eigens als Beigabe für den Grabgebrauch geschaffen wurde.

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Amphora-Maler, Amphora (A | B: Frauenkopf), Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00123218

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