Erhart, Gregor
Holbein der Ältere, Hans

Christuskind aus dem Zisterzienserinnenkloster Heggbach

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  • Herstellung um 1500
Das Christuskind aus Lindenholz verkörpert den Mensch gewordenen Gott. Die segnende Geste und die Weltenkugel deuten auf Christus als Heil bringenden Erlöser und künftigen Weltenrichter hin. Solche rundansichtigen und annähernd lebensgroßen Jesusknaben waren im 15. Jahrhundert besonders in Frauenklöstern beliebt. Dieses spätgotische Christuskind wurde für das Zisterzienserinnenkloster im oberschwäbischen Heggbach geschnitzt. Vor allem in den Krippenspielen in der Weihnachtszeit nahm die andächtige Verehrung des wohlbehüteten göttlichen Kindes äußerst realistische Formen an. Die Skulptur wurde von den Nonnen in kostbare Kleider gehüllt, in eine Wiege gelegt und auf dem Altartisch aufgestellt.
(Christine Kitzlinger)

Zusätzliche Angaben

Zitiervorschlag

Erhart, Gregor, Holbein der Ältere, Hans, Christuskind aus dem Zisterzienserinnenkloster Heggbach, um 1500, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/object/dc00018487

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