Springende Hirschkuh

Tags

  • Production um 430-420 v. Chr.
Eine junge, in voller Flucht davonsprengende Hirschkuh – das grazile Tier dreht seinen Kopf zur Seite, vielleicht um sich nach einem Verfolger umzublicken.
Die Figur war wahrscheinlich mittels eines Steges montiert, dessen abgebrochenes Ende am Bauch des Tiers noch zu sehen ist. Diese außergewöhnliche Befestigung könnte auf einen Gruppenzusammenhang schließen lassen.
In der griechischen Mythologie findet sich die fliehende Hirschkuh bei den Abenteuern des Herakles als kerynitische Hirschkuh. Dem Heros gelang, was keinem anderen Sterblichen zuvor gelungen war: Er holte das Tier ein und fing es lebendig, nachdem er es mit seiner Keule betäubt hatte.
Aus Dodona im nördlichen Griechenland stammen einige der schönsten griechischen und römischen Bronzen, die erhalten geblieben sind. Dort befand sich das berühmte Orakelheiligtum des Göttervaters Zeus. Die leicht transportierbaren kleinen Bronzen wurden jahrhundertelang von Pilgern aus allen Teilen Griechenlands nach Dodona gebracht und dort der Gottheit geweiht.

Additional data

Citation recommendation

Springende Hirschkuh, Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00126588

We are continuously working on making information on the collection objects available. Please note that the data may nevertheless be incomplete or incorrect and may contain outdated or discriminatory language and only a fraction of the estimated 600.000 objects of the collection are online. If you have any questions, comments or suggestions regarding the objects, please do not hesitate to contact us.