Schale

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  • Production spätes 5. / frühes 4. Jahrhundert v. Chr.
Die Schale hat einen hohen Hals mit auswärts gebogenem Rand. Der Gefäßkörper ist auf der Außenseite ringförmig mit 18 mandelfömigen, gegeneinandergestellten Lanzettblättern dekoriert. Die Zwickel im oberen Bereich sind durch jeweils zwei kurze Striche gefüllt. Der Boden der Schale wird durch drei gestufte konzentrische Ringe markiert, der Übergang vom Körper zum Hals durch zwei umlaufende Schliffe.
Innerhalb des nur spärlich erhaltenen achämenidisch-persischen Glases kommt dieser Schale aufgrund ihrer Ausgewogenheit von Form und Dekoration sowie der perfekten Erhaltung ein hervorragender Rang zu.
Das dünnwandige, klare Glas ist in der Form geschmolzen worden; nachfolgende wurde in einem zweiten Arbeitsgang auf der Außenseite der 'Buckeldekor' eingeschnitten. Vergleichbare Buckelschalen in Gold, Silber und Bronze haben sich weit häufiger erhalten als die zerbrechlichen Glasgefäße, die den Luxus einer gehobenen Gesellschaftsschicht reflektieren. Vermutlich gehört die Schale in die Zeit des persischen Großkönigs Artaxerxes II. (reg. 404-359 v. Chr.).

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Schale, spätes 5. / frühes 4. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00126602

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