Gorgo-Maler

Olpe (Löwe)

Fallback image style

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  • Production 1. Viertel 6. Jh. v. Chr.
Die schlank geschwungene Gefäßform mit hohem zweistabigen Henkel, Kleeblattmündung und echinusförmigem Fuß entspricht dem frühesten, vielleicht aus dem korinthischen Formenschatz entnommenen Typus der attischen Olpe.
Seite A zeigt ein Bildfeld, das durch Linien und oben durch einen Fries mit vier Rosetten begrenzt wird. Im Feld ist ein nach rechts schreitender Löwe mit geöffnetem Maul und erhobenem Schweif zu sehen. Über und vor ihm befinden sich ein Ornament aus einem Palmettenfächer mit zwei seitlich gebogenen Trieben, die in Blüten enden. Die restlichen Freiräume sind mit einfachen Blüten ausgefüllt. Die weiße Zusatzfarbe ist verrieben.
Auf Seite B lassen zwei sphärische Dreiecke erkennen, dass hier einst ein Augenmotiv angebracht war.
Nach Herbert Hoffmann wurden diese Olpen mit zwei weiteren Gefäßen desselben Malers in einem Grab gefunden.
Zusammen mit dem Nettos-Maler (auch Nessos-Maler) handelt es sich beim Gorgo-Maler um die zwei führenden Malerpersönlichkeiten des aufblühenden schwarzfigurigen Stils im frühen 6. Jahrhundert v. Chr. Noch ist die Nachahmung korinthischer Sujets erkennbar; die Darstellung bildet aber bereits einen eigenen unverkennbaren Stil aus.

Additional data

Citation recommendation

Gorgo-Maler, Olpe (Löwe), 1. Viertel 6. Jh. v. Chr., Museum für Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00126004

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