Liegender Anubis von einem Sarg

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  • Production um 664-342 v. Chr. (Spätzeit)
Die Figur eines liegenden Schakals gehörte ehemals zum Deckel eines kleinen Sarges.
Markant und typisch für die altägyptische Kunst sind die überlängten Proportionen. Die Rippenbögen, das Maul und die Pfoten sind durch grobe Kerben angegeben. Auf der Unterseite befinden sich drei Zapflöcher, hinten ist der Rest eines abgesägten Holzeinsatzes erhalten, der möglicherweise zu einem herabhängenden Schwanz gehörte.
Kopf, Hals und Schnauze sind nachträglich angesetzt. Das Holz ist schwarz-braun gefärbt. Am Hals sind Reste einer roten Bemalung erhalten.
Als Wildhund oder Schakal konnte der Gott Anubis, Sohn des Osiris und der Isis, dargestellt werden. Anubis war der Gott der Nekropole und verantwortlich für das rituelle Vorbereiten des Leichnams, vor allem die Balsamierung, Mundöffnung und die Bestattungszeremonie. Der Gott geleitete den Verstorbenen vor Osiris, wog das Herz ab und führte den Toten in das Jenseits.

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Liegender Anubis von einem Sarg, um 664-342 v. Chr. (Spätzeit), Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00127122

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