Kyathos (Dionysos und Sirenen)

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  • Production letztes Viertel 6. Jahrhundert v. Chr.
Als Kyathos bezeichnet die moderne Archäologie diese Gefäßform, die aus einem sich nach oben gleichmäßig öffnenden Napf mit einem großen, schlaufenartig angesetzten Henkel mit Dorn besteht. Der Kyathos diente als Schöpfgefäß, um beim Symposion das Wein-Wasser-Gemisch aus dem Mischgefäß in Krüge, Trinkschalen oder Becher zu füllen.
Die Innenseite und der Henkel mit schmalem Mittelgrat, der in einer nach unten gerichteten geschlossenen Palmette endet, sind mit schwarzem Glanzton überzogen; ebenso der profilierte Gefäßfuß und das untere Gefäßviertel.
Das Bildfeld zeigt im Zentrum den nach rechts schreitenden Gott des Weines, Dionysos. Er ist mit einem langen Mantel bekleidet. Das bärtige Haupt ist bekränzt. In seiner nach vorne geführten Linken hält er ein Trinkhorn. Hinter ihm sprießen zwei Wein- oder Efeuranken nach vorne und eine nach hinten hervor. Dionysos ist zwischen zwei großen Augen eingeschlossen, die drei konzentrische Kreise mit einer roten Pupille im Inneren aufweisen.
Beiderseits des Henkels steht je eine Sirene mit Vogelkörper und aufgerichteten Flügeln. Ihre Gesichter sind weiß, die Haare braunrot gezeigt. Die Zusatzfarben sind teilweise verrieben.

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Kyathos (Dionysos und Sirenen), letztes Viertel 6. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00127251

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