Birdseed-Werkstatt

Kanne

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  • Production letztes Drittel 8. Jahrhundert v. Chr.
Der Gefäßkörper dieser spätgeometrischen Kanne der letzten Jahrzehnte des 8. Jahrhunderts v. Chr. ist wie folgt gegliedert. Über einem niedrigen konischen Fuß erhebt sich der bauchige Körper und ein breiter, hoher Hals, der sich zur Mündung erweitert. Hals und Körper weisen ungefähr dieselbe Höhe auf. Der auf dem Körper ansetzende Bandhenkel, der an beiden Seiten durch Wulste verstärkt ist, bindet von oben in die Mündung ein und ist mit dem Hals durch einen Rundsteg verbunden.
Das Gefäß wird durch 18 dreifache Streifen in einzelne Dekorationszonen aufgeteilt: Die beiden unteren sowie der Gefäßfuß sind vollständig geschwärzt. Es folgt ein umlaufendes Band stehender, schraffierter Dreiecke mit Punkten in den Zwischenräumen. In den nächsten Registern folgen ein Kreistangentenband mit Punkten und Rautenband mit Punkt, darüber befindet sich ein Fries mit nach links gerichteten Vögeln sowie wieder ein Rautenband. Ungefähr auf halber Höhe umzieht den Gefäßkörper ein nach rechts gerichteter schraffierter Hakenmäander, Es folgen ein Rautenband sowie erneut ein Vogelfries. Auf der Schulter befindet sich ein Band aus acht nach rechts gerichteten weidenden Stuten und einem vor ihnen stehenden Hengst. Sieben Stuten ist ein Fohlen beigegeben, der achten ein Vogel.
Der Übergang vom Körper zum Hals ist durch ein Zickzackband betont. Die untere Zone am Hals ist höher und in fünf Felder gegliedert: In der Mitte ein schraffierter, oben und unten von Zickzackbändern gerahmter, liegender Treppenmäander, dem zwei kleinere stehende Mäander beiderseits der Henkelzone entsprechen. Sie rahmen dort einen zur Mitte orientierten Vogelfries. Ein schraffierter Zinnenmäander und ein doppeltes Dreieckband schließen die Dekoration ab.
Die Mündung ist mit einer Reihe von zwölf Stäben verziert.
Der gewölbte Deckel ist außen in vier konzentrischen Zonen dekoriert: die zwei inneren sind schwarz gefirnisst, die dritte mit Schachbrettmuster, die äußere mit tongrundigem Zickzackband. Gitter, Striche und Punkte als Füllornamente freier Flächen. Auf der ungefirnissten Innenseite des Deckels befindet sich ein in den feuchten Ton geritztes Zeichen X.

Additional data

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Birdseed-Werkstatt, Kanne, letztes Drittel 8. Jahrhundert v. Chr., Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00125250

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