Greifenprotome von einem Kessel
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- Production 2. Viertel 7. Jh. v. Chr.
Bereits im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. werden zahlreiche Votive in die großen panhellenischen Heiligtümer – wie Olympia, Delphi oder Samos – geweiht, darunter auch große Bronzekessel auf Dreifüßen. Waren es anfangs eher gedrungene Kesselformen mit großen Rundhenkeln, finden sich für etwas mehr als hundert Jahre seit dem späten 8. Jahrhundert v. Chr. bauchige Kessel mit am Rand angebrachten, nach außen gerichteten figürlichen Verzierungen, die je nach Ausführung als Attaschen und Protomen bezeichnet werden.
Die Gestalt des Greifen – hier ein aufgrund des Raubvogelschnabels als Adlergreif anzusprechendes Exemplar – lernten die Griechen durch engere Kontakte mit dem Orient kennen. Da an den Kesseln nicht die ganze Gestalt Platz fand, wurden nur Hals und Kopf verwendet.
Zur Befestigung am Kessel diente der kreisförmige Rand, der mit drei Nieten, von denen allein die vorderste haften geblieben ist, befestigt war. Das Fabeltier wirkt ungemein lebensvoll und wuchtig. Der Schnabel ist weit aufgerissen, der Unterkiefer mit seiner kurzen Zunge liegt fast am Hals an. Der Oberkiefer ist mit einer Ritzlinie umschrieben. Die spitzen, löffelartigen Ohren sitzen auf einem kragenähnlichen Wulst. Der Knauf ist niedrig, davor die üblichen vertieften Stirnwarzen. Hervorquellende Augen, nach dem Guss nachziseliert und mit drei Brauenfurchen versehen. Geritzt sind die feine rautenförmige Gitterung am Kragen und die Spirallocken am Hals. Die Schuppung dagegen ist gepunzt, wobei ein größerer und ein kleinerer Kreispunzen für Hals- und Kopfschuppen verwendet wurde.
Die Gestalt des Greifen – hier ein aufgrund des Raubvogelschnabels als Adlergreif anzusprechendes Exemplar – lernten die Griechen durch engere Kontakte mit dem Orient kennen. Da an den Kesseln nicht die ganze Gestalt Platz fand, wurden nur Hals und Kopf verwendet.
Zur Befestigung am Kessel diente der kreisförmige Rand, der mit drei Nieten, von denen allein die vorderste haften geblieben ist, befestigt war. Das Fabeltier wirkt ungemein lebensvoll und wuchtig. Der Schnabel ist weit aufgerissen, der Unterkiefer mit seiner kurzen Zunge liegt fast am Hals an. Der Oberkiefer ist mit einer Ritzlinie umschrieben. Die spitzen, löffelartigen Ohren sitzen auf einem kragenähnlichen Wulst. Der Knauf ist niedrig, davor die üblichen vertieften Stirnwarzen. Hervorquellende Augen, nach dem Guss nachziseliert und mit drei Brauenfurchen versehen. Geritzt sind die feine rautenförmige Gitterung am Kragen und die Spirallocken am Hals. Die Schuppung dagegen ist gepunzt, wobei ein größerer und ein kleinerer Kreispunzen für Hals- und Kopfschuppen verwendet wurde.
Additional data
- Object type
- Collection
- Inventory number1959.122Eigentum der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen / St. 136
- Production2. Viertel 7. Jh. v. Chr.,
- Türkei
- Material
- DimensionsGesamt: Höhe: 13,1 cm; Breite: 5,3 cm; Tiefe: 5,3 cm
- Period/Style
- früharchaisch (dädalisch)
- Griechische Antike (ostionisch)
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Citation recommendation
Greifenprotome von einem Kessel, 2. Viertel 7. Jh. v. Chr., Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00125994
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