Fragment eines Melischen Reliefs (Artemis mit Reh)
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- Production um 470 v. Chr.
Der obere Teil des Reliefs befindet sich im Bowdoin College (Brunswick, Maine Inv. 1923/6).
Dargestellt ist eine geflügelte Göttin in kurzem Chiton mit Falten, wohl Artemis, die in ihrer linken Hand einen Korb mit Früchten trägt, auf der rechten einen Hasen. Sie steht nach links gerichtet auf einer Standleiste, neben ihr ein Reh.
Das Tonrelief gehört zu einer Gattung, von der etwa ein Fünftel nachweislich auf der Kykladeninsel Melos gefunden und wohl dort auch hergestellt wurde. Daher werden diese Reliefs auch als Melische oder nach ihrem ersten Erforscher auch Jacobsthal-Reliefs bezeichnet. Das Besondere an ihnen ist, dass Sie à jour, d. h. mit ausgeschnittenen Konturen, gearbeitet sind. Man presste den Ton in flache Formen und strich die Rückseite glatt. Die Spuren des glättenden Werkzeugs sind meist gut zu sehen.
Die Themen der Darstellungen leiten sich vor allem aus den Heldensagen ab, insbesondere den Homerischen Epen. Daneben finden sich aber auch Gottheiten und dämonische Wesen, kultische und Alltagsszenen.
Vermutlich dienten die Reliefs zur Verzierung hölzerner Kästen, wie sie beispielsweise auf lokrischen Reliefs dargestellt sind. Die Kästen ahmten vielleicht Vorbilder in kostbarem Material nach, die möglicherweise mit Gold und Elfenbein verkleidet waren. Wahrscheinlich dienten sie als Grabbeigaben, zumal einige bei Ausgrabungen von Nekropolen gefunden wurden.
Dargestellt ist eine geflügelte Göttin in kurzem Chiton mit Falten, wohl Artemis, die in ihrer linken Hand einen Korb mit Früchten trägt, auf der rechten einen Hasen. Sie steht nach links gerichtet auf einer Standleiste, neben ihr ein Reh.
Das Tonrelief gehört zu einer Gattung, von der etwa ein Fünftel nachweislich auf der Kykladeninsel Melos gefunden und wohl dort auch hergestellt wurde. Daher werden diese Reliefs auch als Melische oder nach ihrem ersten Erforscher auch Jacobsthal-Reliefs bezeichnet. Das Besondere an ihnen ist, dass Sie à jour, d. h. mit ausgeschnittenen Konturen, gearbeitet sind. Man presste den Ton in flache Formen und strich die Rückseite glatt. Die Spuren des glättenden Werkzeugs sind meist gut zu sehen.
Die Themen der Darstellungen leiten sich vor allem aus den Heldensagen ab, insbesondere den Homerischen Epen. Daneben finden sich aber auch Gottheiten und dämonische Wesen, kultische und Alltagsszenen.
Vermutlich dienten die Reliefs zur Verzierung hölzerner Kästen, wie sie beispielsweise auf lokrischen Reliefs dargestellt sind. Die Kästen ahmten vielleicht Vorbilder in kostbarem Material nach, die möglicherweise mit Gold und Elfenbein verkleidet waren. Wahrscheinlich dienten sie als Grabbeigaben, zumal einige bei Ausgrabungen von Nekropolen gefunden wurden.
Additional data
- Object type
- Collection
- Inventory number1927.34
- Productionum 470 v. Chr.,
- Griechenland
- Material
- Technique
- DimensionsGesamt: Höhe: 11,4 cm; Breite: 8 cm; Tiefe: 0,8 cm
- Category
- Period/Style
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Fragment eines Melischen Reliefs (Artemis mit Reh), um 470 v. Chr., Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00125557
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