Kaktus-Maler
Klasse von Würzburg 351
Fragment einer Oinochoe Typ I (Theseus ringt mit dem Stier von Marathon)
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- Production um 520 v. Chr.
Das stark gewölbte Fragment gehörte ursprünglich zu einer Olpe. Erhalten sind die untere und ein Teil der linken Begrenzung des Bildfeldes.
Die Darstellung zeigt Theseus, der den Stier von Marathon niederdrückt und bezwingt. Der nackte Theseus trägt in den gelösten Haaren einen Kranz mit rotbraunen Blättern. Mit seiner Rechten hat er den Stier an den Hörnern gefasst, seine Linke greift zum Maul des Tieres. Der Stier hat den Kopf gesenkt und ist im Begriff, auf ein Knie niederzugehen. Ein Versehen des Malers ist wohl, dass die Linke auch unter den Fuß des Theseus greift.
Die Wamme des Stieres ist mit roten Punkten verziert. Das Horn und eine kleine Partie am Bauch sind weiß.
Im erhaltenen Bildfeld sind noch die Reste eines Gewandes links und zweier Ranken zu sehen.
Dem Mythos folgend lebte in der Ebene von Marathon ein großer Stier, den es zu bezwingen galt. Aigeus, Vater des Theseus und König von Athen, hatte bereits Androgenes, einen Sohn des Königs Minos von Kreta, ausgeschickt, um den Stier zu töten. Da Androgenes bei dem Versuch allerdings ums Leben kam, musste Athen zur Vergeltung alle neun Jahre sieben Jungen und sieben Mädchen nach Kreta schicken – die Vorgeschichte zum Minotauros-Abenteuer des Theseus. Dem Heros gelang es, den Stier zu fangen. Er führte ihn nach Athen und opferte ihn dem delphischen Apollon. Auf den Vasen wird der Stier in der Regel mit gesenktem Kopf von rechts kommend dargestellt. Theseus hält ihn mit den Armen nieder oder hat eine Axt bzw. Keule zum Schlag erhoben. Stärke und Ausdauer des Theseus sind das zentrale Element der Darstellung.
Die Darstellung zeigt Theseus, der den Stier von Marathon niederdrückt und bezwingt. Der nackte Theseus trägt in den gelösten Haaren einen Kranz mit rotbraunen Blättern. Mit seiner Rechten hat er den Stier an den Hörnern gefasst, seine Linke greift zum Maul des Tieres. Der Stier hat den Kopf gesenkt und ist im Begriff, auf ein Knie niederzugehen. Ein Versehen des Malers ist wohl, dass die Linke auch unter den Fuß des Theseus greift.
Die Wamme des Stieres ist mit roten Punkten verziert. Das Horn und eine kleine Partie am Bauch sind weiß.
Im erhaltenen Bildfeld sind noch die Reste eines Gewandes links und zweier Ranken zu sehen.
Dem Mythos folgend lebte in der Ebene von Marathon ein großer Stier, den es zu bezwingen galt. Aigeus, Vater des Theseus und König von Athen, hatte bereits Androgenes, einen Sohn des Königs Minos von Kreta, ausgeschickt, um den Stier zu töten. Da Androgenes bei dem Versuch allerdings ums Leben kam, musste Athen zur Vergeltung alle neun Jahre sieben Jungen und sieben Mädchen nach Kreta schicken – die Vorgeschichte zum Minotauros-Abenteuer des Theseus. Dem Heros gelang es, den Stier zu fangen. Er führte ihn nach Athen und opferte ihn dem delphischen Apollon. Auf den Vasen wird der Stier in der Regel mit gesenktem Kopf von rechts kommend dargestellt. Theseus hält ihn mit den Armen nieder oder hat eine Axt bzw. Keule zum Schlag erhoben. Stärke und Ausdauer des Theseus sind das zentrale Element der Darstellung.
Additional data
- Object type
- Collection
- Inventory number1962.21
- Production
- Zugeschrieben an Kaktus-Maler (Vasenmaler/in)
- Zugeschrieben von Brümmer, Elfriede (Wissenschaftler/in) GND
- Zugeschrieben an Klasse von Würzburg 351 (Vasenmaler/in)
um 520 v. Chr.,- Athen
- Material
- Material/TechniqueTon, gedreht und bemalt
- DimensionsGesamt: Höhe: 13,5 cm; Breite: 12,8 cm
- Period/Style
- spätarchaisch (archaisch)
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Citation recommendation
Kaktus-Maler, Klasse von Würzburg 351, Fragment einer Oinochoe Typ I (Theseus ringt mit dem Stier von Marathon), um 520 v. Chr., Museum für Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00126048
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