Deckel einer Kanopenurne in Form eines männlichen Kopfes

Tags

  • Production 1. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr.
Am Ende der Villanova-Zeit und zu Beginn der Archaik entwickelte sich aus den Urnenabdeckungen in Form von umgedrehten Schüsseln oder von Helmen allmählich ein menschliches Antlitz. Die Urne selbst wird anthropomorph. In diesen Entwicklungszusammenhang gehört der männliche Kopf, der einst als Deckel einer nicht mehr erhaltenen Urne fungierte.
Die Haare sind in einzelnen Strähnen angegeben und vorne tief in die Stirn geführt. Am Hinterkopf finden sich kurze Lockensträhnen mit Spiralenden; sie werden durch ein von Ohr zu Ohr geführtes Band – wohl aus Edelmetall zu denken – zusammengehalten. Unter dem Band und auf der vorderen Kopfhälfte sind die Haare durch schräge Riefel belebt. Die Ohren sind als einfache Bögen gestaltet. Die spitze Nase beginnt bereits auf der Stirn. Die Augen sind mandelförmig. Der Mund ist geschlossen, die schmalen Lippen sind aufeinander gelegt. Es haben sich Reste eines gelblichen Überzugs erhalten.

Additional data

Citation recommendation

Deckel einer Kanopenurne in Form eines männlichen Kopfes, 1. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr., Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00124567

We are continuously working on making information on the collection objects available. Please note that the data may nevertheless be incomplete or incorrect and may contain outdated or discriminatory language and only a fraction of the estimated 600.000 objects of the collection are online. If you have any questions, comments or suggestions regarding the objects, please do not hesitate to contact us.