Heise, Hildegard

Cornelius Colliander am Ufer I, Finnland

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  • Production 1969
Heise folgt dem traditionellen Verständnis der Auftragsfotografie, einfühlend den Charakter der Porträtierten festzuhalten. In ihren Halbporträts von Freund*innen und bildenden Künstler*innen, die in Sitzungen mit einer großformatigen – wenig mobilen –Plattenkamera entstehen, konzentriert sie sich meist auf das Gesicht und die Hände der Dargestellten. Modernistische Tendenzen wie enge Anschnitte und die Serie, mit denen sie in anderen Bildgattungen experimentiert, spielen hier keine Rolle.
Das Kinderbildnis – in der damaligen Zeit vor allem Fotografinnen zugeordnet – wird zu einem Schwerpunkt Heises, den sie über die Jahre weiterverfolgt. Die Bilder entstehen im Auftrag, auch im Freundeskreis, wo sie als aufmerksame Beobachterin wie nebenbei Situationen und Momente aufnimmt. Die Bilder der Familie Küstermann zeigen ihr Vorgehen exemplarisch: Bei verschiedenen Besuchen in der Nähe von Scharbeutz entstehen Aufnahmen der Landschaft, des Wohnhauses und Porträts, bei denen Heise mit der Kamera spontan auf die Situation reagiert, die Kinder beobachtet und ungezwungen festhält. Hierfür nutzt sie eine 6x6 Rolleiflex-Kamera, die ihr ein spontaneres Agieren ermöglicht – mehr als die sperrige Plattenkamera. (Esther Ruelfs)

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Citation recommendation

Heise, Hildegard, Cornelius Colliander am Ufer I, Finnland, 1969, Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/mkg-e00146678

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