Buckliger Bettler

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  • Production 2. Hälfte 3. Jahrhundert v. Chr.
Der Krüppel hat sein kurzes Mäntelchen kapuzenartig über den unnatürlich großen Hinterkopf hochgezogen und dadurch das Gesäß entblößt. Der linke Arm war abgestreckt, mit der rechten Hand raffte er das Gewand, um daraus eine Betteltasche zu bilden, wodurch auch das Glied (heute abgebrochen) sichtbar wurde. Der Kopf scheint durch die Missbildung direkt auf den Schultern aufzusitzen; er ist nach links gedreht und geneigt und trägt einen Reif. Der Gesichtsausdruck wird durch die fleischigen Lippen, die dicke Nase und die stumpf blickenden Augen bestimmt.
Darstellungen von Verkrüppelten und Schwachsinnigen sowie von grotesken und karikierenden Figuren jeglicher Art waren in der hellenistischen Zeit außerordentlich beliebt, vor allem in den Großstädten mit ihren Unterschichten und zahlreichen Angehörigen unterschiedlicher Ethnien.

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Buckliger Bettler, 2. Hälfte 3. Jahrhundert v. Chr., Museum für Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00125960

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