Attasche in Form eines Stierkopfes

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  • Production 1. Hälfte 7. Jahrhundert v. Chr.
Der Stierkopf ist flach geformt und besitzt lange, nach vorne und innen gebogene Hörner, die über den Ohren ansetzen. Die seitlich abstehenden Augen mit Brauenfalten sind je durch ein rundes Loch und vier konzentrische Striche bezeichnet. Ein Querstrich bildet das Maul, darüber sitzen zwei Löcher als Nüstern. Je drei schräge Striche über den Nüstern könnten, wie bei den Brauen, Falten darstellen.
Der Stierkopf zierte den Henkel eines Kessels (Lebes, Dinos), der auf einem Dreifuß ruhte. Der scheibenartige Halsansatz verlief in eine bogenförmige Platte, die mit Nieten an dem Gefäßhenkel befestigt war. Die nächste Parallele zu diesem Stück ist der Stierkopf an einem Henkelaufsatz aus Lindos auf Rhodos. Die großen Kessel wurden zumeist in Heiligtümern geweiht, davon zeugen bei Ausgrabungen gefundene Fragmente.
Im 7. Jahrhundert gelangten zahlreiche Einflüsse aus dem Orient zu den Griechen, wurden in der Kunst aufgenommen und führten zu eigenen oder neuen Gestaltungen – diese Zeit wird daher auch als 'Orientalisierende Phase' bezeichnet.

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Attasche in Form eines Stierkopfes, Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00125988

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