Anhänger mit hockender Figur

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  • Production 8. Jahrhundert v. Chr.
Die Bronze gehört zu einer vornehmlich in Nordgriechenland gefundenen Gruppe, die alle eine hockende Figur auf einer rechteckigen Platte aufweisen. Die Figur hat ihre Knie angezogen und ihre Ellenbogen auf die Knie gestützt. In den Händen hält sie einen unkenntlichen Gegenstand. Bei dieser Figur sind auf dem Rücken in Höhe der Schulterblätter zwei sich kreuzende Bänder eingeritzt. Auch auf der gesamten Vorderseite der Unterschenkel und Arme sind horizontale Ritzlinien.
Unterhalb der Figur setzt ein langer Schaft an, der oben von zwei Scheiben, unten von einer Scheibe begrenzt ist. Den Abschluss bildet ein halbkugelförmiger Knopf. Vier Reihen von je vier kurzhalsigen Knöpfen oder Nägeln zieren den Schaft.
Die ältere Forschung hat diese Geräte als Kannenverschlüsse gedeutet. Mit Hilfe von wachsgetränkten Fasern, die zwischen und um die Nägel gewickelt worden seien, habe man einen elastischen Propfen gebildet.
Eine andere Deutung geht von der Tatsache aus, dass zwei solcher Geräte dicht am Körper eines Toten gefunden wurden. Dies scheint für eine Verwendung als Anhänger zu sprechen.

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Citation recommendation

Anhänger mit hockender Figur, 8. Jahrhundert v. Chr., Museum for Kunst and Gewerbe Hamburg, Public Domain, Online: https://www.mkg-hamburg.de/en/object/dc00127274

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