Alabastron der "Columbusform"
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- Production um 330-320 v. Chr.
Alabastra sind Behältnisse für Salböl, das sowohl bei der alltäglichen Körperpflege als auch im Bestattungs- und Totenritual eine bedeutende Rolle spielte. Aufs Engste mit der Bereitung und Anwendung kostbarer Salben ist die Göttin Aphrodite verbunden, die beispielsweise in den Ilias den Leichnam des trojanischen Helden Hektor salbt.
Auf diesem Gefäß ist ihr Sohn Eros, der Liebesgott, als alleiniger Bildschmuck dargestellt. Mit füllig weichen Formen und elfenbeinweißer Haut, bewegt er sich in tänzelndem Schritt auf einer gepunkteten Terrainlinie nach rechts, in der Linken einen Kranz, in der Rechten eine Fackel haltend. Bis auf Hals-, Brust-, Arm-, Beinschmuck und Schuhwerk – wie gewöhnlich – nackt. Die Haare sind zu einem Schopf aufgebunden. Die Federn elfenbeinfarben-weiß, gelbbraun und rot. Im Rücken des Eros liegt auf einer Punktlinie ein gemusterter Ball mit Trageschlaufe.
Rankengebilde mit Blüten rahmen die Figur, oben auf der Schulter verläuft ein Ornamentstreifen, unten eine Wellenranke.
Während sich die Deckfarben beim Eros frisch erhalten haben, sind die bei den Ornamenten und Ranken zum Teil stärker verblasst.
Additional data
- Object type
- Collection
- Inventory number1984.449Erworben mit Mitteln der Campe'schen Historischen Kunststiftung | Ehemals Sammlung Dr. Walter Kropatscheck (Helgoland)
- Production
- Zugeschrieben an Maler von Lecce 1075 (Vasenmaler/in)
um 330-320 v. Chr.,- Apulien
- Material
- DimensionsGesamt: Höhe: 18,4 cm; Durchmesser: 8,2 cm; Mündungsdurchmesser: 6,6 cm; Bodendurchmesser: 8,2 cm
- Category
- Keramik (Gnathia-Keramik)
- Kosmetika
- Grabbeigaben
- Period/Style
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