Das hier gezeigte Objekt wurde 2013 bei der Öffnung eines Grabhügels entdeckt. Neben dem reich verzierten Griff auf der Rückseite, fällt besonders der kunstvoll bemalte Rand ins Auge. Auch die extravagante Färbung des Mosaiks, in Kombination mit dem Tierkopf, ist für die Zeit äußerst ungewöhnlich. Inzwischen geht man davon aus, dass dieses Teil das letzte Exemplar eines ganzen Sets an Gegenständen gewesen sein muss. Ob das Objekt hierbei in seiner ursprünglichen Form verwendet wurde ist umstritten. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass es vorrangig zur Dekoration oder als Kultobjekt diente. Die Fassung, die vermutlich aus Edelmetall gefertigt war, ist über die Jahre verloren gegangen oder wurde entfernt und verkauft. Neben dem Verwendungszweck gibt es noch ein weiteres Rätsel. Bei genauerem Hinsehen erkennt man eine Innenschrift. Leider ist es bis jetzt nicht gelungen die Geheimsprache, in welcher hier geschrieben wurde, zu entziffern. Vermutlich würde sie erklären welchen Zweck dieses einmalige Fundstück erfüllt hat.
Neugierig geworden, was es mit dem Kultobjekt ca. 367 v. Chr. und mit weiteren quasi antiken Objekten im Freiraum auf sich hat? Ein Besuch bei Aleen Solaris tagfüllender künstlerischer Intervention könnte Aufschlüsse geben.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von „OPEN. Festival der offenen Räume in Hamburger Museen“ statt. Dabei sind die Säulenhalle im Altonaer Museum, der Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G), der Zwischenraum im Museum am Rothenbaum für Künste und Kulturen der Welt (MARKK) und das Torhaus im Museum der Arbeit. Vom 25. bis 29. August soll gezeigt werden, wie die partizipativen Räume arbeiten, wie sie genutzt, belebt, bespielt und geteilt werden und damit nicht zuletzt zur Mitgestaltung von städtischem Zusammenleben beitragen können.
