Legal, einfach, fair: Abtreibungsverbot als Teil der Geschichte?
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29.9.24, 2.00 pm – 4.00 pm
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Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche zum Safe Abortion Day statt.
Seit über 150 Jahren sind in Deutschland Schwangerschaftsabbrüche strafbar. Nur unter strengen Voraussetzungen dürfen sie straffrei durchgeführt werden - bleiben aber rechtswidrig. Was bedeutet das für ungewollt Schwangere, medizinisches Personal und sogenannten Schwangerschaftskonfliktberater*innen bis heute? Was ist damit gemeint, wenn nicht mehr von reproduktiven Rechten, sondern von reproduktiver Gerechtigkeit gesprochen wird? Und was hat es mit der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission sowie mit den neu erschienenen ELSA- und CarePreg-Studien auf sich? In dem Thema Schwangerschaftsabbruch vereinen sich verschiedene Grundfragen gesellschaftlichen Zusammenlebens, die bereits seit Jahrhunderten diskutiert werden. Darunter fallen unter anderem Fragen der Gesundheitsversorgung, soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung sowie die Berufsfreiheit.
Zum Ende der Safe Abortion Week in Hamburg stellen wir uns bei dieser Veranstaltung die Frage, vor welche Herausforderungen uns die aktuelle Rechtslage stellt und welche Lösungen möglich sind, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen. Dafür berichten Expert*innen aus den Bereichen des Rechts, der Medizin und der sozialen Beratung im Rahmen einer Podiumsdiskussion über ihre Perspektive und beantworten Fragen aus dem Publikum:
Dr. Jördis Zill, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Projektleiterin der CarePreg-Studie – Personenzentrierung von Versorgungs- und Unterstützungsangeboten für Personen mit unbeabsichtigter Schwangerschaft
Milena Hassenkamp, Journalistin, Hauptstadtbüro DER SPIEGEL
Rona Torenz, Hochschule Fulda, M.A. Angewandte Sexualwissenschaft, Magistra Gender Studies aus dem Projektteam ELSA – Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer. Angebote der Beratung und Versorgung für das Bundesministerium für Gesundheit.
Maria Hendel, Juristin, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, Hamburg
Moderation: Katharina Liebsch, Professorin für Soziologie an der Helmut Schmidt Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Vorstand pro familia Landesverband Hamburg