Ensemble Glossart mit Lea Suter und Juan Gonzáles Martinez
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30.9.22, 7.30 pm – 8.30 pm
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Spiegelsaal, Martin Haller, 1909, Hamburg
Teaser text
Eintritt: Abendkasse 15 Euro (ermäßigt 8 Euro)
GlossArte
Juan Gonzalez Martinez, Altposaune
Lea Suter, 16´-Cembalo
Regine Freitag, Violine
Rahel Mai, Violine
Alice Vaz, Viola
Konstanze Waidosch, Violoncello
Juan Diaz, Violone
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) - Konzert für Cembalo und Streicher in e-Moll Wq. 15
Johann Bernhard Bach (1676-1749) - Ouvertüre in G für Streicher Nr. 2
Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809) - Konzert für Altposaune und Streicher in B
„Ein Posaunenkonzert bleibt immer eine unglückliche Aufgabe. Der Bär ist nicht zum Tanzen, wohl aber zum Brummen gemacht…“, so schrieb ein Kritiker im 19. Jahrhundert wenig schmeichelhaft über die Aufführung eines Solokonzertes für Posaune.
Ob die Posaune aber nicht vielleicht doch gewisse tänzerische Qualitäten besitzt, das können die Besucher des Konzertes von GlossArte am besten selbst beurteilen. Denn hier kommt, mit dem Posaunenvirtuosen Juan Gonzáles Martínez, unter anderem ein Posaunenkonzert von Johann Georg Albrechtsberger zur Aufführung, das heute zu den beliebtesten Werken dieses Komponisten gehört, der seinerzeit vor allem für die Salzburger Hofkapelle schrieb.
Dass jedenfalls ein Cembalo tänzerische Fähigkeiten besitzt, das dürfte auch im 19. Jahrhundert niemand bestritten haben, und Tastenvirtuosin Lea Suter wird das in diesem Programm mit einem Cembalokonzert von Carl Philipp Emanuel Bach einmal mehr unter Beweis stellen. Das Besondere dabei: Sie spielt hier auf einem neuen 16’-Cembalo, wie es möglicherweise auch Carl Philipp Emanuel selbst im Sinne hatte, als er sein Concerto in e-Moll für die Berliner Hofkapelle schrieb.
Dieses besondere Instrument wird aber auch einer Ouvertüre Johann Bernhard Bachs einen ganz speziellen Continuo-Klang verleihen. Sie gehört zu den wenigen erhaltenen Werken dieses Großcousins von Johann Sebastian Bach und verdient es unbedingt, auch in unserer Zeit häufiger zu erklingen.
Freuen Sie sich also auf ein Konzert mit einem ganz besonderen Klangspektrum, aus dem Sie — soviel sei dann doch schon verraten… — zweifesohne tänzerisch beschwingt nach Hause gehen werden!