Jojo Gronostay

Residenz Fonds für Junges Design

Zeitspanne
23.5.25 – 3.8.25
Bild / Video
Teasertext

Der deutsch-ghanaische Künstler Jojo Gronostay (* 1988) präsentiert die Ausstellung „Dead Signs – Leere Zeichen“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G). Darin verbindet er die Bereiche Mode, Fotografie und Kunst und integriert Objekte aus der Sammlung des MK&G. Im Zentrum stehen Fragen nach Identität, Repräsentation, Neokolonialismus sowie Recycling und Wertschöpfung in der globalen Modeindustrie. Gronostay deckt historische und geografische Bedeutungswandel auf und hinterfragt die Mechanismen westlichen Konsumverhaltens.

Im Rahmen seiner sechsmonatigen Residenz im Förderprogramm Fonds für Junges Design der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen (SHK) entstand eine begehbare Installation in Form eines Concept-Stores. Mit Möbeln und Objekten von Dieter Rams inszeniert Gronostay Kleidungsstücke seines Labels „Dead White Men’s Clothes“ (DWMC). Ergänzt wird die Installation durch die Serie „African Textile Scans“. Darin lotet Jojo Gronostay die Grenzen von Authentizität und kultureller Identität aus und stellt die Frage, an welchem Punkt kultureller Austausch endet und neokoloniale Aneignung beginnt.

Welche Formen und Zeichen begegnen uns im Alltag, wie verändern sich ihre Bedeutungen im Laufe der Zeit und welche ästhetischen Codes kehren immer wieder? Diese Zusammenhänge ergründet der Künstler beispielhaft anhand historischer Logo- und Schriftgestaltung aus den 1920er und 1930er Jahren in der Arbeit „Logo Lamps“. Für ihn sind es „tote, leere Zeichen“, die ihre Funktion als Werbemittel und Markenidentität verloren haben. 

 
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