Dressed

7 Frauen – 200 Jahre Mode

Zeitspanne
25.2.22 – 28.8.22
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Teasertext

Die eigene Garderobe gehört zum persönlichsten Besitz eines Menschen. Nichts ist uns körperlich näher. Neben ihrer praktischen Funktion ist sie außerdem ein nuancenreiches Mittel der Kommunikation und der Selbstgestaltung. Die Ausstellung „Dressed. 7 Frauen – 200 Jahre Mode“ stellt sieben modebewusste Frauen und ihre Garderoben vor, beginnend im 19. Jahrhundert bis heute. Im Mittelpunkt stehen die Trägerinnen, die zugleich Performerinnen und Konsumentinnen von Mode sind, ihre Persönlichkeiten und ihre Biografien. Ob Haute Couture, Alltags-, Protest- oder Avantgardemode: So unterschiedlich wie die Lebensläufe sind auch ihre Kleider. Sie erzählen von Ehefrauen der gehobenen Gesellschaft, von einem durch Krankheit gezeichneten Dasein, von „Power Dressing“ und Selbstbewusstsein in der Chefetage, von der Hamburger Punkszene und der widerständigen Ästhetik einer Kunst- und Designsammlerin.

Alle Garderobenkonvolute stammen aus der Sammlung des MK&G. Sie alle können einer spezifischen Person zugeordnet werden. Die Auswahl der Protagonistinnen erfolgte nicht nach Status oder Prominenz, sie bildet vielmehr eine möglichst große Vielfalt von weiblichen Lebensentwürfen und deren modischem Ausdruck ab. Die Konvolute wurden von Elise Fränckel (1807–1898), Edith von Maltzan Freifrau zu Wartenberg und Penzlin (1886–1976), Erika Holst (1917–1946), Elke Dröscher (* 1941), Ines Ortner (* 1968), Angelica Blechschmidt (1942–2018) und Anne Lühn (* 1944) getragen.

In einem digitalen Format lassen uns Menschen an ihren persönlichen Modegeschichten teilhaben. In wechselnden Filmbeiträgen stellen sich Personen und Gruppen vor, die sich mit dem Zusammenspiel von Kleidung und Selbstwahrnehmung, Identität und Modecodes, Erinnerung und dem eigenen Modeverständnis auseinandergesetzt haben. Das Projekt „Fresh Fashion“ von Lara Dahlmann und Lena Jürgensen richtet sich an Jugendliche mit herausfordernden Lebenserfahrungen aus dem Umfeld des Social Fashion Labels „vagabunt.hamburg“. Andrzej Steinbach beschäftigt sich in seinem Videobeitrag „Zwei, drei Gedanken zur Signalkleidung“ mit der kulturellen Funktion signalfarbener Arbeitskleidung und Laura Haddad widmet sich der Diversität in der Mode und Modekörpern als Orte gesellschaftlicher Aushandlung.

Die Ausstellung wird gefördert durch den Ausstellungsfonds der Freien und Hansestadt Hamburg, die Hubertus Wald Stiftung und die Ernst von Siemens Kunststiftung.

Zur Ausstellung ist ein Katalog im Hirmer Verlag erschienen, mit fotografischer Konzeption sowie Fotografien von Anne Schönharting (Ostkreuz – Agentur der Fotografen).

 
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Ihr Lieblingsstück

Wenn Sie ein Kleidungsstück für die Nachwelt aufbewahren würden, welches wäre das? Und warum? Werden Sie Teil der Ausstellung: Schicken Sie uns ein Foto Ihres Kleidungsstücks und erzählen Sie uns in max. 250 Zeichen, was daran besonders ist. Nennen Sie uns dazu noch Namen, Kürzel oder Pseudonym und dann wird Ihr Lieblingsstück und die Geschichte dahinter auf einem Bildschirm in der Ausstellung zu sehen sein. Gender und Alter, sowie Art des Kleidungsstücks/Accessoires sind unerheblich, alles und jede*r ist willkommen! Nutzen Sie dafür die Mailadresse dressed@mkg-hamburg.de. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen!

Katalog

Ein schwarzes, durchsichtiges Kleid auf einem Kleiderständer.

Dressed. 7 Frauen – 200 Jahre Mode

Erschienen im Hirmer Verlag, herausgegeben von Tulga Beyerle und Angelika Riley, 2022, ISBN: 978-3-7774-3909-9, Text: Deutsch (mit zwei englischen Essays, deutsch zusammengefasst), 246 Seiten, über 500 Abbildungen in Farbe, Fotografische Konzeption und Fotografie: Anne Schönharting (Ostkreuz – Agentur der Fotografen), 23,5 x 29 cm, gebunden, 34,90 Euro.

Erhältlich in der Buchhandlung Walther König.

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